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JUNI 09, 2021
Dortmund (ots) - Am 01. Juni 2021 gegen 13 Uhr überprüften Beamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Dortmund eine Baustelle in der Dortmunder Innenstadt.
Es wurden sieben Männer bei den Bauarbeiten angetroffen und kontrolliert. Der 31-jährige syrische Arbeitgeber war selbst auch vor Ort. Er wies sich mit einem dänischen Aufenthaltstitel, der für eine selbstständige Tätigkeit in Deutschland jedoch nicht ausreicht, aus.
Um einer Beschäftigung nachgehen zu dürfen, benötigen syrische Staatsangehörige einen Aufenthaltstitel, der zur Ausübung einer Tätigkeit in Deutschland berechtigt.
Einer seiner Arbeitnehmer, ein 21-jähriger Syrer, wies sich mit einem griechischen Aufenthaltstitel aus. Die weiteren Personenabfragen ergaben jedoch, dass der junge Mann unter anderen Personalien bereits zur Festnahme wegen Abschiebung durch die Ausländerbehörde ausgeschrieben war. Er wurde vorläufig festgenommen.
Gegen den 21-Jährigen Arbeitnehmer und gegen den Arbeitgeber wurden Strafverfahren wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts eingeleitet. Zusätzlich wurde gegen den Arbeitgeber noch ein Strafverfahren wegen Beihilfe zum illegalen Aufenthalt eingeleitet. Beide Männer wurden zur Sache vernommen und im Anschluss der Ausländerbehörde Dortmund überstellt.
"Es besteht weiterhin der Verdacht, dass keiner der angetroffenen Arbeitnehmer zur Sozialversicherung angemeldet worden ist beziehungsweise werden sollte", so Marcus Krüger, Kontrollbeamter der Finanzkontrolle Schwarzarbeit beim Hauptzollamt Dortmund. "Der anonyme Hinweis und die Kontrolle beendeten die mutmaßliche Schwarzarbeit aller sieben Männer", so Krüger weiter.
Die weiteren Ermittlungen dauern an.
Quelle: Original-Content von: Hauptzollamt Dortmund, übermittelt durch news aktuell