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OKTOBER 26, 2020
KÖLN - Düsseldorf (ots) - Nach einer Fahrt ohne Ticket und Körperverletzung im ICE wurde ein Reisender am Samstag durch Bundespolizisten vorläufig festgenommen. Ein offener Haftbefehl brachte den falschen Polizisten hinter echte Gitter.
In den frühen Morgenstunden des 24.10.2020 wurden Einsatzkräfte der Bundespolizei Köln zum Bahnhof Köln/Messe Deutz anlässlich einer Fahrt ohne Ticket mit anschließender Körperverletzung gerufen. Bei der ersten Befragung konnte ermittelt werden, dass sich der Reisende der Fahrkartenkontrolle im ICE von Düsseldorf nach Köln entziehen wollte. Zur Durchsetzung seiner Forderung verhielt er sich zunächst verbal aggressiv und schlug dem Kontrolleur plötzlich mehrfach mit der Faust ins Gesicht. Der 56-jährige Zugchef wehrte sich jedoch und konnte den Schwarzfahrer mit Hilfe von zwei Mitarbeitern der Deutschen Bahn AG fixieren und an die Streife der Bundespolizei übergeben.
Bei der Überprüfung durch die Beamten wurde deutlich, dass der Tatverdächtige in der nahen Vergangenheit bereits wiederholt mit dem Gesetz in Konflikt geraten ist. Neben einer Aufenthaltsermittlung wegen Wohnungseinbruch, wurde der 18-Jährige zusätzlich mit einem aktuellen Untersuchungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Hagen wegen Betrugs gesucht. Nur durch das unehrliche Vortäuschen ein Polizeibeamter zu sein, konnte er an Bankkarten und dazugehörige Kontodaten gelangen und verschaffte sich so Bargeld und Wertgegenstände.
Durch die Bundespolizei wurden zwei weitere Strafanzeigen gegen den Mehrfachtäter gefertigt und er wurde der Justizvollzugsanstalt zugeführt.
Quelle: Original-Content von: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin, übermittelt durch news aktuell