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MAI 27, 2022
Horrem (ots) -
Mittwochabend (25. Mai) nutzte ein 23-Jähriger am Bahnhof Kerpen-Horrem eine Abkürzung durch den lebensgefährlichen Gleisbereich. Nachdem es zu einer verbalen Auseinandersetzung kam, wollte er mit 2,4 Promille Atemalkohol über die Gleise den Bahnsteig wechseln. Der Triebfahrzeugführer einer einfahrenden Regionalbahn erkannte die Situation rechtzeitig, und leitete eine Schnellbremsung ein. Verfehlt um nur wenige Meter, blieb der Mann unverletzt. Die Bundespolizei warnt eindringlich vor den Lebensgefahren im Gleisbereich.
Nur wenige Meter! Dank eines aufmerksamen Triebfahrzeugführers konnte ein 23-jähriger Mann aus Bünde Mittwochabend unverletzt nach Hause gehen. Gegen 22:45 Uhr befand er sich mit Freunden am Bahnhof Horrem und geriet mit einem Unbekannten auf dem gegenüberliegenden Bahnsteig in ein Streitgespräch. Unvermittelt sprang der Mann, nach Zeugenaussagen, in den Gleisbereich und ging über mehrere Gleise hinweg, gerade als eine Regionalbahn in den Bahnhof einfuhr. Der Triebfahrzeugführer reagierte sofort, setzte einen Signalpfiff ab und leitete eine Schnellbremsung ein. Der Alkoholisierte drehte sich um und kletterte zurück auf den Bahnsteig. Verletzt wurde bei der leichtsinnigen Aktion glücklicherweise niemand. Die alarmierten Einsatzkräfte der Bundespolizei belehrten den Mann nicht nur wegen des Straftatverdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, sondern erläuterten ihm auch eingehend die Lebensgefahren seiner Abkürzung. Anschließend informierten sie ein Familienmitglied, das den Tatverdächtigen vom Bahnhof abholte. Durch die Streckensperrung kam es zu 455 Verspätungsminuten bei 12 Zügen.
Die Bundespolizei warnt hier eindringlich vor den Lebensgefahren im Gleisbereich:
- Züge können nicht ausweichen und haben einen langen Bremsweg! - Halten Sie auch auf dem Bahnsteig genügend Abstand zur Kante und bleiben Sie hinter der Sicherheitslinie! - Das Betreten der Gleise ist lebensgefährlich! - Keine Abkürzung ist es wert, sein Leben aufs Spiel zu setzen!
Weitere Informationen dazu gibt es auch unter www.bundespolizei.de oder auf der Internetseite der Deutschen Bahn AG.
Quelle: Original-Content von: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin, übermittelt durch news aktuell