vonRedaktion International
MÄRZ 30, 2021
Ausgewählte Beschlüsse der Sitzung vom 26. März 2021
Der Grazer Verein "Turtle Island" leistet mit seiner Erhaltungszucht- und Forschungsstation für Schildkröten einen bedeutenden Beitrag zur Erhaltung der am stärksten bedrohten Wirbeltiergruppe unseres Planeten. Schon heute züchtet Turtle Island mehr gefährdete Schildkrötenarten als jeder andere Zoo der Welt. Seit 2019 verzeichnet der Verein bereits mehrere Welterstnachzucht-Erfolge. Dies ist die größte Auszeichnung, die eine derartige Institution erhalten kann. Die tägliche Versorgung der mittlerweile fast 2000 Schildkröten – Tendenz steigend – verursacht erheblichen personellen und finanziellen Aufwand. Der Stadtsenat gewährt eine Förderung von 30.000 Euro für Turtle Island.
Beitrag für Umwelt und Gesellschaft
Im Rahmen der Ausschreibung Climate Business 100 - 1 Earth, 0 Carbon, 0 Waste vergibt die Stadt Graz über den Klimaschutzfonds 250.000 Euro für innovative Geschäftsideen und Projekte rund um grüne Technologien und Produkte, die einen Beitrag für Umwelt und Gesellschaft leisten. Bereits Ende Jänner konnten erste Projekte eingereicht werden. Die Entscheidung der Fachjury ist nun gefallen. Insgesamt 118.262 Euro werden an folgende Initiativen ausgeschüttet:
Hier spielt die Integrations-Musik
Der Verein "Sicher leben in Graz" hat sich mit dem Projekt "Kunstschiene" der kulturellen Förderung von Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund verschrieben. Angeboten wird regelmäßiger Musikunterricht mit Gitarre, Bass, Klavier, Schlagzeug sowie Instrumenten aus dem Kulturraum der Asylberechtigten wie Oud und auch Gesang. IM Zuge des Projekts werden zwei Bands gegründet, die regelmäßige Konzerte – auch in Altersheimen – und Straßenmusik spielen. Geplant sind außerdem Aufritte im Hörfunk bei Radio Helsinki und Radio Igel der Pädagogische Hochschulen. Die Stadt Graz gewährt einen Zuschuss von 28.000 Euro.
Das LBZ-Beratungszentrum für PädagogInnen bietet Beratung, Unterstützung und Fortbildung für alle steirischen LehrerInnen. Die Angebote des LBZ sind kurzfristig verfügbar, behandeln aktuelle Themen und werden von den TeilnehmerInnen als große Hilfe bei der Bewältigung des Schulalltags geschätzt. Der Stadtsenat stimmte einer Förderung von 3.000 Euro zu.
Investitionen in die junge Generation
Graz investiert in die Bildung und Betreuung seiner jungen BürgerInnen. Insgesamt 42.240 Euro werden an folgende Projekte ausgeschüttet:
Mit dem Radfahrtraining des Vereins ARGUS bereiten sich Kinder an Grazer Volksschulen auf ihre freiwillige Radfahrradprüfung vor. Seitens Polizei werden keine Übungsfahrten im Verkehrserziehungsgarten mehr abgehalten. Lediglich die Prüfungen finden wie bisher dort statt. Daher ist es umso wichtiger, den Schulkindern vor dieser Prüfung eine Trainingsmöglichkeit zu bieten. Der Stadtsenat gewährt dem Verein ARGUS eine Förderung von 43.500 Euro.
Auch für Grazer Kunst- und Kulturszene gibt es Zuschüsse in Höhe von 24.500 Euro:
Gleichberechtigung wird in der Menschenrechtsstadt Graz großgeschrieben. Das spiegelt sich auch in Förderungen in der Gesamthöhe von 15.000 Euro auf dem Gebiet wieder.
Die Zuschüsse teilen sich auf folgende Projekte zur Frauenförderung auf:
Graz bewirbt sich beim EU-Programm "Local Authorities: Partnerships for sustainable cities" um eine Förderung von rund 1,5 Millionen Euro für drei Jahre. Hintergrund ist eine Zusammenarbeit mit der Stadt Hawassa in Äthiopien. Graz ist Menschenrechtsstadt und Sitz des Internationalen Zentrums zur Förderung der Menschenrechte in Gemeinden und Regionen. Mit diesem Background will man Hawassa drei Jahre lang – durch Beratung, Austausch und den Aufbau von Kapazitäten – dabei unterstützen, ebenfalls zur Menschenrechtstsadt zu werden.
Quelle: Stadt Graz