Salzburg: Ab 2022 - 34 neue Wohnungen für Frauen in Not

vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 19, 2021

Foto: Land Salzburg / Neumayr – Leopold

Initiative der Caritas mit Unterstützung von Wohnbauförderung und Frauenressort des Landes

(HP) Der Umbau ist in vollem Gange, Fassade, Fenster, Dach und Stiegenhaus sind fertig, nun startet der Innenausbau: In der Stadt Salzburg, Plainstraße 83, wird es ab Anfang des nächsten Jahres 34 eigene, leistbare Wohnungen für Frauen in Not geben – mit und ohne Kinder. „Das Land Salzburg stellt dafür rund 1,5 Millionen Euro aus der Wohnbauförderung und zusätzlich aus dem Frauenressort jährlich 150.000 Euro für die Betreuung zur Verfügung“, informiert Landesrätin Andrea Klambauer.

„Mit den Übergangswohnungen schaffen wir für Menschen in Schwierigkeiten rasch und unbürokratisch ein Angebot. Dabei ist mir der hohe Komfort sehr wichtig. Durch die psychosoziale Betreuung werden Frauen in Notsituationen gezielt unterstützt, um nach einer Stabilisierung wieder in ihre Eigenständigkeit zurückzufinden. Der Umgang mit Geld kann wieder erlernt werden. In den Übergangswohnungen finden Frauen, mit und ohne Kinder, die nötige Ruhe und Sicherheit. Das Ziel dieser betreuten Form ist es, schnell zu helfen. Denn wir lassen keine Frau in Not zurück“, so Landesrätin Andrea Klambauer.

Genau hinschauen und Hilfe erweitern

Für Andrea Schmid, stellvertretende Direktorin der Caritas Salzburg, ist es wichtig, „dass wir gerade bei Frauen und Kindern genau hinschauen und unsere Hilfsangebote noch erweitern“. Sozialstadträtin Anja Hagenauer betont: „Vor allem in dieser Zeit, in der Frauen unverschuldet besonders unter Druck geraten sind, ist dieses Angebot besonders wertvoll.“

Zur Ruhe kommen im eigenen Zuhause

34 Wohnungen mit je etwa 30 Quadratmeter samt Bad und Küche werden für Frauen mit oder ohne Kinder errichtet. Sie brauchen ein stabiles und leistbares Zuhause, in dem sie zur Ruhe kommen und sich wieder aufrichten können – mit dem Ziel eines eigenständigen und geordneten Lebens. Bedarfsgerechte Betreuung soll diesen Weg erleichtern und die Armutsspirale unterbrechen. Der Umbau des Hauses läuft: die Außenarbeiten, ein neues Dach, neue Fenster und das Stiegenhaus sind schon fertig. Innenausbau und Raumausstattung werden bis Herbst 2021 umgesetzt.

Vergabe erfolgt in enger Abstimmung

Die Vergabe der Wohnungen erfolgt in enger Abstimmung mit Kooperationspartnern wie dem Gewaltschutzzentrum, den Salzburger Frauenhäusern und den Einrichtungen der Caritas wie dem Haus Elisabeth. Die Frauen, die einziehen können, sind über 18 Jahre alt und von struktureller, psychischer oder physischer Gewalt betroffen oder von Delogierung bedroht und müssen sich selber versorgen können.

Freiwillige Hilfe drinnen und im Garten

Unterstützung kommt auch von der Hello-Bank. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren sich freiwillig unter anderem bei der Garten- oder Wohnungsgestaltung, bei gemeinsamen Aktivitäten oder der Sammlung von Möbeln und Ausstattung.

Quelle: Land Salzburg

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