Burgenland: AT-Alert geht österreichweit in Echtbetrieb - Testwarnungen im Rahmen des Zivilschutz-Probealarms

vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 04, 2024

Burgenland

Morgen, Samstag, erhält jedes Mobiltelefon österreichweit Testwarnungen

Im Rahmen des heurigen Zivilschutz-Probealarmes morgen, Samstag, 5. Oktober 2024, wird erstmals auch das Bevölkerungswarnsystem AT-Alert bundesweit ausgelöst. Dabei erhält jedes Mobiltelefon in Österreich eindeutig als Testwarnung gekennzeichnete Textnachrichten – um 11.55 Uhr eine vom BMI ausgelöste Testwarnung „Extreme Gefahr“ und ab 12.45 eine von der Landessicherheitszentrale (LSZ) Burgenland ausgelöste Testwarnung „Notfall“, die sich mit einem lauten Ton bemerkbar macht. Die höchste Warnstufe (Notfallalarm) ist auf den Mobiltelefonen standardmäßig eingeschaltet und kann nicht ausgeschaltet werden. Meldungen über diese Warnstufe kommen immer mit lautem Ton am Mobiltelefon an, auch wenn dieses auf leise geschaltet ist. Die anderen Warnstufen können über das Einstellungsmenü ein- oder ausgeschaltet werden. Beide Testnachrichten werden eindeutig als Probewarnung gekennzeichnet sein. Ziel dieses neuen zusätzlichen Warnkanals ist es, im Anlassfall möglichst viele betroffene Menschen direkt über ihr Mobiltelefon zu erreichen. Auslösende Stellen können die neun Landeswarnzentralen der Bundesländer und das Bundesministerium für Inneres sein.

Bevölkerungswarnsystem AT-Alert

AT-Alert ist ein Bevölkerungswarnsystem, das auf der Mobilfunktechnologie „Cell Broadcast“ basiert und als Ergänzung zu den Sirenen zu sehen ist. Die Aussendung von schriftlichen Meldungen (z.B. sicherheitsrelevante Informationen, Warnungen) erfolgt direkt auf Mobiltelefone in einem bestimmten, geografisch definierten Gebiet. Da sich Gefahrenbereiche und die mobilfunkversorgten Gebiete nicht genau in Deckung bringen lassen, kann es teilweise sein, dass auch Personen, die nicht direkt gefährdet sind, Meldungen erhalten.

Es gibt mehrere Warnstufen. Die höchste Warnstufe (Level 1, Notfallalarm) kann nicht im Einstellungsmenü der Mobiltelefone eingesehen werden, ist standardmäßig eingeschaltet und kann nicht ausgeschaltet werden. Meldungen über diese Warnstufe kommen immer mit lautem Ton am Mobiltelefon an, auch wenn dieses auf leise geschaltet ist. Die anderen Warnstufen können über das Einstellungsmenü ein- oder ausgeschaltet werden. Die jeweils zuständige Behörde entscheidet, mit welcher Warnstufe eine Meldung ausgesendet wird. Ältere Geräte (2G/GSM-Netz) können nur die höchste Warnstufe (Notfallalarm) empfangen.

Meldungen können grundsätzlich für jedes Ereignis ausgesendet werden, wenn die zuständige Behörde dies vor dem Hintergrund drohender oder sich ausbreitender größerer Notfälle oder Katastrophen als angemessen erachtet: wie zum Beispiel (Lebens-) bedrohliche Naturgefahren (schwere Unwetter wie Stürme, extremer Starkregen, extreme Hochwassergefahr, extreme Schneefälle, sehr große Lawinengefahr, extreme Waldbrandgefahr, (Lebens-) Bedrohliche technische Gefahren (Unfälle mit radiologischen, biologischen und chemischen Stoffen, wie zum Beispiel Gasaustritt, Chemikalienaustritt, Explosionsgefahr, aber auch Gefahr durch Rauchgase).

Über die Webseite der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) können alle derzeit in Österreich aktiven AT-Alert-Meldungen eingesehen werden: https://warnungen.at-alert.at/de

Weitere Informationen zu AT-Alert finden Sie auch auf der Homepage des Landes Burgenland unter www.burgenland.at/at-alert

Testablauf Zivilschutz-Probealarm:

12:00 Uhr Auslösung des Signals „Sirenenprobe“ (15 Sekunden)
12:15 Uhr Auslösung des Signals „Warnung“ (3 Minuten Dauerton)
12:30 Uhr Auslösung des Signals „Alarm“ (1 Minute auf- und abschwellender Heulton)
12:45 Uhr Auslösung des Signals „Entwarnung“ (1 Minute Dauerton)

Der Probealarm dient zur Überprüfung der technischen Einrichtungen des Warn- und Alarmsystems. Gleichzeitig soll die Bevölkerung mit den Signalen und deren Bedeutung vertraut werden.

Quelle: Land Burgenland

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