vonRedaktion Salzburg
JULI 01, 2024
LH Doskozil: „Das Jubiläum gibt Anlass, die Geschichte der Familie Batthyány zu feiern und gleichzeitig die Bedeutung der Burg Güssing für das Burgenland hervorzuheben“
Am 30. Juni 1524 wurde Franz Batthyány vom ungarischen König Ludwig II. mit der Burg und Herrschaft Güssing belehnt. Auf den Tag genau 500 Jahre später, nach der Eröffnung der Ausstellung „Der Pelikan über Güssing“ Mitte März, fanden die Jubiläumsfeierlichkeiten heute, Sonntag, bei einer Festmesse und einem großen Festakt auf Burg Güssing ihren glanzvollen Höhepunkt. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil betonte dabei die Bedeutung und die enge Verbundenheit der Familie Batthyány mit der ältesten Burg des Burgenlandes: „Die Burg Güssing ist das Wahrzeichen der Stadt, sie ist auch ein Symbol für die Identität des Burgenlandes. Sie ist aber auch die Stammburg der Batthyánys. Das 500-Jahr-Jubiläum gibt Anlass, die beeindruckende Geschichte der Familie Batthyány zu feiern, aber auch um danke zu sagen. Die Familie hat die Geschichte der Burg, aber auch die Geschichte der gesamten Region nachhaltig geprägt, mit großem sozialem Engagement und Einsatz für Kunst und Kultur. Nun ist es unser gemeinsames Anliegen, die Burg als Ausstellungs- und Veranstaltungsburg sowie als touristisches Zentrum weiter zu stärken.“ Neben Landeshauptmann Hans Peter Doskozil wiesen beim Festakt auch Stiftungsadministrator Michael Gerbavsits und Stiftungskurator Ladislaus Batthyány-Strattmann sowie Bürgermeister Vinzenz Knor auf die Bedeutung der Burg Güssing für die Region hin.
Für das Jubiläumsjahr ist auch die Ausstellung „Der Pelikan über Güssing. 500 Jahre Familie Batthyány auf der Burg“ in Kooperation zwischen dem Land Burgenland, der Burgstiftung Güssing sowie der Familie Batthyány entstanden. Die Ausstellung ist dreisprachig - Deutsch, Ungarisch und Englisch - geführt. Sie ist seit 15. März zu besichtigten, bisher besuchten bereits knapp 8.000 Besucherinnen und Besucher die Schau. Neben der Ausstellung finden heuer 35 weitere Veranstaltungen auf der Burg statt, wie etwa das Public Viewing zur Fußball-EM, das sich großer Beliebtheit erfreut. „So wird dafür gesorgt, dass die Burg auch weiterhin Besuchermagnet im Südburgenland bleibt. Güssing hat sich allgemein zu einem kulturellen Zentrum entwickelt“, so der Landeshauptmann. Er verwies dabei auf die vielfältigen Angebote: Mit Andreas Vitasek als Intendant des Güssinger Kultursommers und seiner Schwerpunktsetzung auf Kabarett bei gleichzeitiger Forcierung der etablierten Formate wie Musical Güssing, das heuer mit „Anatevka“ sein 40-Jahr-Jubiläum feiert, entstehe in Güssing eine vielschichtige Festivalszene, die die burgenländische Kulturlandschaft synergetisch ergänzt.
Burg Güssing soll weiter gestärkt werden
Mittelfristig ist eine weitere Attraktivierung des gesamten Burgberges – vor allem auch als Ausflugsziel für Familien – vorgesehen. Das betrifft die Sanierung der Burg, die Infrastruktur und das gastronomische Angebot. Am Ende des Prozesses entstehe ein starker kulturtouristischer Hotspot für Menschen aller Altersgruppen, so der Landeshauptmann: „Wir haben hier ein geschichtliches Vermächtnis, das wir für künftige Generationen erhalten wollen. Diesen Weg gehen wir mit der Familie Batthyány gemeinsam. Die Nutzung der Burg als touristisches und kulturelles Zentrum bringt einen enormen Mehrwert für die gesamte Region, wirtschaftlich, aber auch was die Absicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen betrifft. Ziel der Neupositionierung ist auch, neue Besuchergruppen zu akquirieren.“ So werden bereits mit der Ausstellung „Der Pelikan über Güssing“ viele ungarische Kulturtouristen ins Burgenland gebracht.
Infos zur Burg, zur Geschichte und Veranstaltungen: www.burgguessing.at.
Quelle: Land Burgenland