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SEPTEMBER 11, 2020
Lüdenscheid (ots) - Am Donnerstag kontrollierte der Verkehrsdienst der Polizei im Stadtteil Kalve einen in Belarus zugelassenen Kleintransporter mit Anhänger. Der Fahrer und sein Beifahrer waren auf einer Einkaufstour in Lüdenscheid unterwegs, um gebrauchte Autoersatzteile in ihre Heimat zu bringen. Allerdings war der Zustand ihres Gespannes leider nicht viel besser, als die transportierten Autoersatzteile. Die Beamten stellten vor Ort fest, dass die Handbremse nicht funktionierte und die Karosserie vom Rost befallen war. Was bei der technischen Prüfung durch einen Sachverständigen dann allerdings zum Vorschein kam, verschlug den Kontrolleuren fast die Sprache. Die Fußbremse des Kleintransporters ließ sich bis zur Bodenplatte durchtreten, was nur eine minimale Bremswirkung erzeugte. Die dazugehörige Bremsleitung unter dem Fahrzeug, war künstlerisch zu einer "Brezel" geformt worden. Das Gespann wies insgesamt 49 Mängel auf und war absolut verkehrsunsicher. Als die Beamten erst wenige Minuten wieder auf Streife waren, um Lüdenscheids Straßen sicher zu machen, ging bereits die nächste rollende Zeitbombe ins Netz. Auf der Brunscheider Straße fiel ein in Mazedonien zugelassener Kleinbus auf, dessen Zustand die Beamten auf den Plan rief. Auch hier war eine Begutachtung durch einen Sachverständigen erforderlich, mit dem Ergebnis, dass ebenfalls über 40 Mängel auf dem Untersuchungsbericht standen. Neben gravierenden Mängeln an der Lenkung, Bremse und Beleuchtung, war Rost an tragenden Rahmenteile festzustellen, die Motorhaube drohte abzufallen. In beiden Fälle wurde die sofortige Stilllegung der rollenden Zeitbomben vollzogen. Die Fahrer bezahlten eine sog. Sicherheitsleistung in Höhe von 210 EUR und mussten ihre Gefährte mit einem Abschleppwagen abtransportieren lassen. Den jeweiligen Haltern wird ein Bußgeldbescheid an ihren Heimatadressen zugestellt werden.
Quelle: Original-Content von: Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis, übermittelt durch news aktuell