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DEZEMBER 19, 2022
Wuppertal (ots) - Bundespolizisten nahmen im Wuppertaler Hauptbahnhof am Samstagabend (17. Dezember), einen Mann (38) vorläufig fest, als er in der S-Bahn 9 mit einem Notfallhammer die Inneneinrichtung des Zuges beschädigte und sich verschanzte. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.
Der Fahrdienstleiter der Deutschen Bahn informierte die eingesetzten Beamten der Bundespolizei um 16.50 Uhr über eine männliche Person, die mit einem Notfallhammer Scheiben, Türen und Inventar zerstöre und sich anschließend im Führerstand des abgestellten Zuges im Wuppertaler Hauptbahnhof verschanzte. Der Zugführer konnte zuvor aus dem Fenster vor dem renitenten Mann entkommen. Der 38-jährige Deutsche empfing die Bundespolizisten mit erhobenen Notfallhammer im Führerstand des Zuges. Nachdem diese dem Tatverdächtigen den Hammer entrissen, brachten sie ihn zu Boden und fixierte ihn.
Anschließend wurde der 38-Jährige dem Bundespolizeirevier Wuppertal zugeführt. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,1 Promille. Es wurde eine Blutentnahme angeordnet und durchgeführt. Der Notfallhammer sowie Scherben mit Blutanhaftungen wurden durch die Beamten beschlagnahmt. Wieso es zu der Handlung kam, ist bislang nicht bekannt.
Gegen den 38-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen der Störung öffentlicher Betriebe, der Sachbeschädigung, der Bedrohung, der Nötigung und des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet. Um 20 Uhr wurde der Tatverdächtige von der Dienststelle entlassen.
Die Schadenshöhe konnte noch nicht beziffert werden. Die Bundespolizisten sowie der Zugführer blieben unverletzt. Der Triebfahrzeugführer setzte seinen Dienst jedoch nicht weiter fort.
Quelle: Original-Content von: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin, übermittelt durch news aktuell