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FEBRUAR 25, 2021
Gelsenkirchen (ots) - Für die nordrhein-westfälische Polizei ist die Ablenkung durch mobile Geräte, wie Smartphone oder Tablet, ein Schwerpunkt bei der Verkehrsunfallbekämpfung. Immer wieder kommt es zu Unfällen, weil Autofahrer abgelenkt sind. Gestern, 23. Februar 2021, haben im Tagesverlauf zahlreiche Polizeibeamte an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet gezielte Kontrollen durchgeführt, um über Gefahren aufzuklären. Leider sind in diesem Zusammenhang wieder zahlreiche Verstöße festgestellt und konsequent geahndet worden. Hier unsere Bilanz: unter anderem fielen 43 Autofahrer auf, weil sie Handy oder Tablet während der Fahrt nutzten. 77 Verkehrsteilnehmer waren nicht angeschnallt, in 121 Fällen erhoben die Beamten Verwarngelder, weil Fahrer zu schnell unterwegs waren, Kinder fehlerhaft gesichert waren oder Gefahrgut nicht ordnungsgemäß gesichert transportiert wurde. In vier Fällen schrieben die Beamten Strafanzeigen wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, je eine wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz und wegen Verstoßes gegen das Steuergesetz. Ein Autofahrer musste von seinem Auto in einen Streifenwagen wechseln, da gegen ihn ein Haftbefehl vorlag. Insgesamt stellten die Beamten 287 Verstöße fest. Viele der 294 kontrollierten Verkehrsteilnehmer müssen sich wegen mehrerer Vergehen gleichzeitig verantworten.
Telefonieren, Simsen oder Texten während der Fahrt erhöht das Unfallrisiko erheblich. Bereits beim Telefonieren ist das Gefahrenpotential der Ablenkung so hoch wie beim Fahren mit mehr als 0,8 Promille Alkohol im Blut. Bei 50 Stundenkilometern Geschwindigkeit legt ein Fahrzeug in nur einer Sekunde rund 14 Meter zurück. Der Zwei-Sekunden-Blick aufs Display bei einer Fahrt mit 50 km/h bedeutet also fast 30 Meter Blindflug.
Quelle: Original-Content von: Polizei Gelsenkirchen, übermittelt durch news aktuell