Wien: 13.116 Babys in Kliniken des Wiener Gesundheitsverbundes geboren

vonRedaktion Salzburg
JÄNNER 23, 2025

Foto: pixabay / Pexels / Symbolbild

Wien wächst: 2024 gab es 35 Neugeborene pro Tag. 8,1% mehr Geburten in den WIGEV-Kliniken. Anonyme Geburt bietet sicheren Ausweg in Notlagen.

Im Vorjahr kamen über 13.100 Babys in Kliniken des Wiener Gesundheitsverbundes zur Welt. Das sind 35 Neugeborene pro Tag. „Wien wächst! Mehr als die Hälfte der Neugeborenen in Wien kommen in unseren Kliniken zur Welt. 2024 hatten wir ein Plus von 8,1 % Geburten im Vergleich zum Jahr davor.“, freut sich Evelyn Kölldorfer-Leitgeb, Generaldirektorin der Wiener Gesundheitsverbunds über den neuen Geburten-Rekord.

Beste Betreuung rund um eine selbstbestimmte Geburt

„Werdende Eltern können sich unsere Räumlichkeiten vor der Geburt anschauen, Fragen stellen und unser Team kennenlernen.“, so Julia Fellner, Leitende Hebamme in der Klinik Landstraße. „Die natürliche Geburt hat in unseren Kliniken höchste Priorität. Sollte ein Kaiserschnitt erforderlich sein, steht jederzeit ein Operationssaal zur Verfügung. Zudem sind spezialisierte Ärzt*innen bereit, im Bedarfsfall schnell und kompetent zu handeln.“

Die Zahlen zu den Geburten 2024 im Detail

Im Jahr 2024 kamen 13.116 Babys in Klinken des Wiener Gesundheitsverbundes zur Welt. Darunter waren 292 Geburten von Zwillingen oder Mehrlingen. Der Monat mit den meisten Geburten war der August mit 1170 Geburten. In den Kliniken Landstraße, Favoriten, Hietzing, Ottakring, Floridsdorf und Donaustadt lag der Anteil der Kaiserschnittgeburten bei 28,7%. Dieser Wert liegt deutlich unter der österreichweiten Kaiserschnittrate von 32,4% im Jahr 2023. Das AKH Wien, das auf die Betreuung von Risikoschwangerschaften spezialisiert ist, verzeichnete 2024 eine Kaiserschnittrate von 45,2%.

Anonyme Geburt als sicherer Ausweg

Nicht immer ist eine Schwangerschaft ein Grund zur Freude: Schwangere Frauen in schwierigen Lebenssituationen haben in allen Klinken des Wiener Gesundheitsverbundes die Möglichkeit, ihr Baby anonym auf die Welt zu bringen. „Sie müssen keine persönlichen Daten angeben und können alle erforderlichen Untersuchungen in unseren Kliniken in Anspruch nehmen.“, betont die Leitende Hebamme Julia Fellner. „Unser Ziel ist es, unbetreute Geburten und Kindsweglegungen zu verhindern. Mit ihrer Entscheidung für eine anonyme Geburt übernehmen die Frauen Verantwortung für ihr Kind und können sicher sein, dass es gut versorgt wird.“

Wenn eine Frau entscheidet, anonym zu bleiben, gibt die Kinder- und Jugendhilfe das Baby zur Adoption frei. Die Frau kann sich auch für eine offene Adoption entscheiden, bei der Kontakt zwischen leiblicher Mutter und Adoptiveltern möglich ist. Klinische Psycholog*innen stehen in den Klinken des Wiener Gesundheitsverbundes bereit, um betroffenen Frauen in dieser herausfordernden Zeit beizustehen. In den Kliniken des Wiener Gesundheitsverbundes gibt es rund 10 bis 12 anonyme Geburten jährlich.

Babyklappe rund um die Uhr geöffnet

In besonders schwierigen Situationen haben Frauen außerdem die Möglichkeit, ihr Kind zu jeder Tages- und Nachtzeit anonym und straffrei in einer Babyklappe abzugeben. Auch diese Entscheidung kann die Mutter wieder rückgängig machen und ihr Kind innerhalb einer gesetzlichen Frist zurückholen. In den Babyklappen gibt es Sensoren, die dem Personal ein Zeichen geben, sobald ein Baby reingelegt wird. Das Kind wird unmittelbar danach von den Pflegekräften in Empfang genommen. Eine Babyklappe gibt es im Wiener Gesundheitsverbund bei der Klinik Floridsdorf und bei der Klinik Ottakring. Durchschnittlich werden dort 1 bis 2 Babys im Jahr abgegeben.

Service-Links

Kliniken des Wiener Gesundheitsbunds:https://gesundheitsverbund.at/kliniken/

Anmeldung zur Geburt in Wien:https://geburtsinfo.wien/alles-zur-geburt/anmeldung-zur-geburt/

Quelle: Stadt Wien

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